
Die Salami zählt zu den beliebtesten Wurstsorten in Deutschland – sowohl aufs Brot als auch als Snack für zwischendurch. Doch wie lange ist Salami haltbar? Woran erkennt man, ob sie noch genießbar ist oder bereits verdorben? In diesem Ratgeber finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Haltbarkeit von Salami, zur Lagerung und zum richtigen Umgang mit verschiedenen Varianten – ob am Stück, aufgeschnitten, eingeschweißt oder lose.
Wie lange ist Salami haltbar?
Die Haltbarkeit von Salami hängt stark von ihrer Machart und Verpackung ab. Generell unterscheidet man zwischen:
- Rohsalami (luftgetrocknet oder geräuchert)
- Brühwurst mit Salamicharakter (meist kürzer haltbar)
- Industriell hergestellter, eingeschweißter Salami
Je trockener und fettreicher eine Salami ist, desto länger ist sie im Allgemeinen haltbar. Während vakuumverpackte Industrieware meist ein Mindesthaltbarkeitsdatum von mehreren Wochen hat, können traditionelle luftgetrocknete Salamis am Stück unter guten Bedingungen monatelang gelagert werden.
Wie lange ist Salami im Kühlschrank haltbar?
Offen gelagerte Salami gehört grundsätzlich in den Kühlschrank. Hier ist entscheidend, ob es sich um aufgeschnittene Salami oder um ein ganzes Stück handelt:
Art der Salami | Haltbarkeit im Kühlschrank |
Ganze Salami am Stück | ca. 3–6 Wochen |
Aufgeschnittene Salami | ca. 5–7 Tage |
Vakuumverpackte Salami | bis zu 3 Wochen nach Öffnung¹ |
Eingeschweißte Salami² | siehe MHD, meist 1–3 Monate |
¹ Je nach Herstellungsart und Kühlkette
² Ungeöffnet, bei durchgehender Kühlung
Wichtig: Sobald die Verpackung geöffnet ist, sollte Salami immer gut abgedeckt und getrennt von stark riechenden Lebensmitteln im Kühlschrank gelagert werden.
Wie lange ist eingeschweißte Salami haltbar?
Eingeschweißte Salami ist grundsätzlich länger haltbar, da sie luftdicht verpackt ist und keine Keime eindringen können. Wie lange eingeschweißte Salami haltbar ist, hängt jedoch vom Produkttyp ab:
- Ungeöffnet: Meist mehrere Wochen bis Monate haltbar (siehe MHD)
- Geöffnet: Innerhalb von 5 bis 7 Tagen verbrauchen
Nach dem Öffnen sollte die Salami möglichst luftdicht in Frischhaltefolie oder einer Vorratsdose verschlossen werden. Auch hier gilt: Je trockener die Wurst, desto besser die Haltbarkeit.
Haltbarkeit: Salami am Stück
Im Gegensatz zu aufgeschnittener Wurstware hat die Salami am Stück eine längere Haltbarkeit. Eine ganze, luftgetrocknete Salami kann – bei kühler, trockener Lagerung – problemlos mehrere Wochen bis Monate überdauern, ohne ihre Qualität zu verlieren. Der Grund: Die Oberfläche schützt das Innere vor Bakterien und Austrocknung.
Lagerhinweis: Am besten hängt man das Stück an einem kühlen Ort (z. B. Vorratskammer oder Keller, ca. 10–15 °C) auf und schneidet es nur bei Bedarf an.
Kann Salami schlecht werden?
Ja, Salami kann schlecht werden, auch wenn sie durch Trocknung, Salz und Gewürze haltbarer ist als andere Wurstsorten. Verdorbene Salami erkennen Sie an folgenden Merkmalen:
- Säuerlicher oder stechender Geruch
- Schmierige oder glitschige Oberfläche
- Farbveränderungen (grünlich, grau, rötlich-braun)
- Schimmelbildung (Ausnahme: Edelschimmel bei bestimmten Sorten)
Wenn nur der Rand leicht ausgetrocknet ist, kann dieser meist abgeschnitten werden. Bei zweifelhaftem Geruch oder sichtbarem Schimmel ist die Salami allerdings nicht mehr genießbar – hier sollten Sie im Zweifel lieber entsorgen.
Die Salami ist abgelaufen – aber noch essbar?
Ob eine abgelaufene Salami noch gegessen werden kann, hängt davon ab, ob es sich um ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) oder ein Verbrauchsdatum handelt:
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD):
Produkte dürfen nach Ablauf noch verkauft und verzehrt werden, wenn Geruch, Aussehen und Geschmack in Ordnung sind.
- Verbrauchsdatum:
Häufig bei leicht verderblichen Waren (z. B. Geflügelaufschnitt). Nach Ablauf nicht mehr verwenden.
Bei der Salami gilt: Ist sie nur wenige Tage über dem MHD und sieht unauffällig aus, kann sie meist noch problemlos gegessen werden – insbesondere, wenn sie eingeschweißt war. Trotzdem sollte man bei einer abgelaufenen Salami stets eine Sicht- und Geruchsprüfung durchführen.
Wie sollte man Salami lagern?
Die Haltbarkeit von Salami wird maßgeblich durch die Lagerbedingungen beeinflusst. Diese Tipps helfen Ihnen, Ihre Wurst möglichst lange frisch zu halten:
- Kühlschranktemperatur: 4–7 °C sind ideal
- Verpackung: Nach dem Öffnen in luftdichter Dose oder Frischhaltefolie
- Salami am Stück: Dunkel, luftig und trocken lagern – etwa im Vorratsschrank oder Weinkeller
- Nicht in der Nähe stark riechender Lebensmittel: Salami nimmt schnell fremde Aromen auf
Kann man Salami einfrieren?
Salami lässt sich, wie andere Wurstsorten auch, grundsätzlich einfrieren – sowohl am Stück als auch in Scheiben. Besonders gut eignet sich ganze Salami, da sie beim Einfrieren weniger an Qualität verliert. Vor dem Einfrieren sollte sie in Frischhaltefolie gewickelt und zusätzlich luftdicht, etwa in einem Gefrierbeutel oder einer Dose, verpackt werden. Im Gefrierfach ist sie so rund zwei bis drei Monate haltbar. Auch aufgeschnittene Salami kann eingefroren werden. Am besten legt man einzelne Scheiben mit Papier dazwischen, um sie später portionsweise entnehmen zu können. Nach dem Auftauen eignet sich die Salami besonders gut für warme Speisen wie Pizza, Rührei oder Aufläufe. Wichtig ist, die Wurst nach dem Auftauen nicht erneut einzufrieren und vor dem Verzehr auf Frischemerkmale wie Geruch und Aussehen zu prüfen.
Zusammenfassung: Haltbarkeit von Salami im Überblick
- Wie lange ist Salami haltbar? Je nach Art und Lagerung zwischen wenigen Tagen und mehreren Monaten.
- Wie lange ist Salami im Kühlschrank haltbar? Aufgeschnitten etwa eine Woche, am Stück bis zu sechs Wochen.
- Wie lange ist eingeschweißte Salami haltbar? Meist 1–3 Monate ungeöffnet, nach Öffnung 5–7 Tage.
- Kann Salami schlecht werden? Ja – achten Sie auf Geruch, Farbe und Konsistenz.
- Ist die Salami abgelaufen? Bei MHD: Sinnesprüfung durchführen. Bei Verbrauchsdatum: Nicht mehr verzehren.
- Haltbarkeit von Salami am Stück: Bei optimaler Lagerung mehrere Wochen oder Monate.
- Kann man Salami einfrieren? Ja – am Stück oder in Scheiben bis zu drei Monate bei durchgehender Tiefkühlung.
Fazit
Die Haltbarkeit von Salami ist erfreulich lang – vor allem bei sorgfältiger Lagerung. Dennoch sollten Sie sich nicht allein auf das Mindesthaltbarkeitsdatum verlassen. Entscheidend ist, ob die Salami optisch, olfaktorisch und geschmacklich unauffällig ist. Wenn Sie regelmäßig prüfen, wie lange Salami haltbar ist, und bei Zweifeln lieber vorsichtig sind, minimieren Sie das Risiko eines verdorbenen Produkts.