
Grillen gehört zum Sommer wie das Eis am Stiel – und wer mit Gasgrill grillen möchte, profitiert von zahlreichen Vorteilen: schnelle Einsatzbereitschaft, konstante Hitze und volle Kontrolle über die Temperatur. Doch worauf kommt es an, wenn Sie Fleisch auf dem Gasgrill richtig grillen möchten? Hier finden Sie die besten Gasgrill-Tipps für ein entspanntes und genussvolles Grillerlebnis.
Wieso mit Gasgrill grillen?
Ob saftiges Steak, zarte Hähnchenbrust oder marinierte Rippchen – wenn Sie Fleisch auf dem Gasgrill zubereiten, können Sie punktgenau garen. Im Vergleich zum Holzkohlegrill entfällt das langwierige Anzünden. Drehen Sie das Gas auf, heizen Sie vor – und schon können Sie starten. Besonders praktisch: Durch verschiedene Temperaturzonen lässt sich das Fleisch scharf anbraten und anschließend schonend fertig garen. So können Sie Fleisch auf dem Gasgrill richtig grillen, ohne Stress.
Richtig grillen mit dem Gasgrill: Die Basics
Wenn Sie mit Gasgrill grillen, sollten Sie einige Grundlagen beachten:
- Grill vorheizen: Heizen Sie Ihren Gasgrill mindestens 10–15 Minuten bei geschlossenem Deckel auf – so wird das Fleisch außen schön knusprig und innen zart.
- Temperaturzonen einrichten: Nutzen Sie direkte und indirekte Hitze. So können Sie dickere Stücke zuerst scharf anbraten und dann schonend durchgaren.
- Deckel zu: Beim Grillen mit dem Gasgrill sollten Sie den Deckel möglichst geschlossen halten. So bleibt die Hitze konstant und das Grillgut gelingt gleichmäßig.
- Fleisch richtig vorbereiten: Lassen Sie das Fleisch vor dem Grillen auf Zimmertemperatur kommen, tupfen Sie es trocken und würzen Sie es nach Belieben.
Fleisch auf dem Gasgrill: Die Temperatur macht den Unterschied
Jede Fleischsorte braucht eine passende Behandlung. Hier ein Überblick:
- Rindfleisch (z. B. Steak): Scharf anbraten bei direkter Hitze (250–300 °C), dann bei indirekter Hitze ruhen lassen.
- Schweinefleisch (z. B. Koteletts): Mittlere bis hohe Hitze (200–250 °C), je nach Dicke ca. 3–5 Minuten pro Seite.
- Geflügel: Vollständig durchgaren (Kerntemperatur mind. 74 °C), bei mittlerer Temperatur (160–200 °C) grillen.
Tipp: Ein Grillthermometer hilft Ihnen dabei, Fleisch auf dem Gasgrill richtig zu grillen, ohne es zu übergaren.
Bratwürste mit dem Gasgrill grillen – außen knusprig, innen saftig
Bratwürste gehören zu den absoluten Klassikern auf dem Grill – auch auf dem Gasgrill gelingen sie perfekt, wenn man ein paar Dinge beachtet. Da Würste empfindlich auf zu hohe Hitze reagieren, ist indirektes Grillen bei mittlerer Temperatur die beste Wahl. So vermeiden Sie, dass die Haut platzt und das Fett in die Flammen tropft.
Am besten heizen Sie den Gasgrill auf etwa 160–180 °C vor und legen die Würste zunächst in den indirekten Bereich des Grills. Dort können sie langsam durchziehen, ohne zu verbrennen. Zum Schluss können Sie sie bei direkter Hitze kurz rundum anbräunen – so entsteht die typische knusprige Hülle.
Tipp: Schneiden Sie die Wursthaut nicht ein – das führt oft zum Austritt von Saft und Aroma. Lieber öfter wenden und auf gleichmäßige Bräune achten.
Die besten Gasgrill-Tipps für ein gelungenes BBQ
Wenn Sie mit einem Gasgrill grillen wollen, helfen Ihnen diese Tipps:
- Grillrost reinigen: Vor und nach dem Grillen mit einer Bürste säubern – das verhindert Ankleben und sorgt für schönes Grillmuster.
- Fettauffangschale nutzen: Verhindert übermäßige Rauchentwicklung und hält den Grill sauber.
- Aluschalen gezielt einsetzen: Für empfindliches Grillgut wie Fisch oder Gemüse – Fleisch grillen Sie am besten direkt auf dem Rost.
- Weniger ist mehr beim Wenden: Wenden Sie das Fleisch nur einmal, um die Röstaromen zu bewahren.
Aroma-Booster: Mit dem Gasgrill für rauchige Note sorgen
Ein häufiges Vorurteil gegenüber dem Gasgrill: „Da fehlt doch das typische Raucharoma!“ Doch das muss nicht sein. Wenn Sie mit einem Gasgrill grillen, können Sie ganz einfach für ein rauchiges Geschmackserlebnis sorgen – mithilfe von Räucherboxen oder integrierten Aromaschienen.
Platzieren Sie dazu gewässerte Holzchips (z. B. aus Hickory, Buche oder Apfelbaum) in eine Räucherbox aus Edelstahl oder direkt auf eine dafür vorgesehene Aromaschiene im Grill. Beim Erhitzen entsteht aromatischer Rauch, der dem Fleisch eine besondere Note verleiht – ganz ohne Holzkohle.
Besonders gut eignet sich diese Methode für Rippchen, Pulled Pork oder Geflügel. So verbinden Sie die Kontrolle und Komfort des Gasgrills mit dem Geschmackserlebnis eines klassischen BBQs.
Tipp: Experimentieren Sie mit verschiedenen Holzsorten – jede hat ihren eigenen Charakter und kann das Grillgut auf spannende Weise veredeln.
Mit gutem Gewissen grillen – dank Tierwohl-Siegel
Für ein gelungenes Grillerlebnis sind nicht zuletzt die Herkunft und die Qualität des Grillguts entscheidend. Fleisch aus tierwohlgerechter Haltung steht für kontrollierte Qualität und bessere Haltungsbedingungen. Die Initiative Tierwohl setzt sich dafür ein, dass mehr Tiere unter besseren Bedingungen gehalten werden. Achten Sie beim Einkauf auf das entsprechende Siegel – und machen Sie Ihr Grillfest nicht nur lecker, sondern auch verantwortungsvoll.