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Hähnchen kochen: Zart, saftig und vielseitig genießen 

13. Juni 2025
Hühnersuppe

Ob als Einlage für eine Suppe, Basis für einen Salat oder als proteinreiche Hauptzutat – gekochtes Hähnchenfleisch kann sehr vielseitig sein. Doch wie gelingt es, dass Hähnchen beim Kochen nicht trocken oder faserig wird? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um das Kochen von Hähnchen: von der idealen Garzeit bis zur Zubereitung der Hähnchenbrust. 

Warum Hähnchen kochen? 

Hühnerfleisch zu kochen ist eine besonders fettarme und schonende Variante der Zubereitung. Im Vergleich zum Braten oder Grillen bleibt beim Kochen der natürliche Geschmack des Fleisches erhalten, während das Fleisch gleichzeitig saftig und bekömmlich bleibt. Auch zum Vorkochen ist es ideal: Einmal gekocht, kann das Hähnchen vielfältig weiterverwendet werden – etwa für Bowls, Sandwiches, Wraps oder als Suppeneinlage. 

Welches Stück vom Huhn kochen? 

Für eine kräftige Brühe eignet sich ein ganzes Suppenhuhn oder Hybridhuhn besonders gut, da Knochen, Haut und Fett dem Kochwasser viel Geschmack verleihen. Möchten Sie gezielt Fleisch als Einlage oder zum Weiterverwenden kochen, greifen Sie am besten zu Hähnchenschenkeln oder Hähnchenbrust – je nachdem, ob Sie es saftig oder mager bevorzugen. Auch Hähnchenflügel sind aromatisch, aber liefern eher wenig Fleisch und eignen sich vor allem für den Geschmack der Brühe. 

Hähnchenbrust kochen im Wasser: So geht’s 

Die wohl beliebteste Variante ist das Kochen der Hähnchenbrust in Wasser. Das weiße Fleisch ist besonders mager – aber leider auch anfällig dafür, beim Garen trocken zu werden. Um das zu vermeiden, ist die richtige Vorgehensweise entscheidend: 

  1. Hähnchenbrust kalt abspülen und von Sehnen oder Fett befreien. 
  1. Einen Topf mit ausreichend Wasser füllen, sodass das Fleisch vollständig bedeckt ist. 
  1. Nach Belieben Lorbeer, Pfefferkörner, Zwiebeln oder etwas Suppengemüse hinzufügen. 
  1. Die Hähnchenbrust einlegen und langsam erhitzen – nicht sprudelnd kochen, sondern sanft simmern lassen
  1. Deckel auflegen und gar ziehen lassen, bis die ideale Temperatur erreicht ist. 

Tipp: Wenn Sie möchten, können Sie auch Brühe statt Wasser verwenden. Die Brühe verleiht dem Fleisch ein intensiveres Aroma. 

Wie lange muss man Hähnchenbrust kochen? 

Wie lange man Hähnchenbrust kochen muss, hängt von der Dicke des Fleisches und der Temperatur ab. Als Richtwerte gelten: 

  • Hähnchenbrust (frisch, ca. 150–200 g): 12–15 Minuten bei mittlerer Hitze 
  • Gefrorene Hähnchenbrust (aufgetaut): etwa 15–18 Minuten 

Entscheidend ist, dass die Kerntemperatur mindestens 72°C erreicht – nur dann ist das Fleisch durchgegart und sicher verzehrbar. Wenn Sie kein Thermometer zur Hand haben, können Sie das Fleisch an der dicksten Stelle anschneiden: Es sollte vollständig weiß und nicht mehr glasig sein. 

Wie lange Hähnchenfleisch kochen? 

Nicht nur die Brust lässt sich gut kochen – auch Hähnchenkeulen, Flügel oder ganze Hähnchenteile eignen sich für die Zubereitung im Wasser. Die Garzeiten variieren leicht: 

  • Hähnchenkeulen: 25–30 Minuten 
  • Hähnchenflügel: ca. 15–20 Minuten 
  • Hähnchen im Ganzen: 60–75 Minuten (je nach Größe) 

Achten Sie darauf, dass Sie das Hähnchenfleisch stets mit ausreichend Wasser bedecken und die Temperatur konstant halten. Besonders bei ganzen Stücken oder Keulen kann das Fleisch an den Knochen etwas länger brauchen, bis es vollständig durchgegart ist. 

Hähnchenfleisch zart und saftig kochen 

Damit das Fleisch nicht austrocknet, ist sanftes Garen das A und O. Vermeiden Sie starkes Sprudelkochen. Hierdurch wird das Fleisch schnell zäh. Stattdessen sollte das Wasser leicht köcheln. Durch das langsame Garen bleibt das Hähnchen zart und behält seine natürliche Saftigkeit. Wer möchte, kann nach dem Kochen noch ein paar Minuten mit geschlossenem Deckel ziehen lassen. 

Zusätzlich können Sie das Hähnchenfleisch im Wasser leicht salzen oder mit einer kleinen Prise Zucker und Zitrone verfeinern. Das sorgt für eine angenehm ausgewogene Würze und erhält die Farbe. 

Hähnchen kochen – und dann? 

Nach dem Kochen können Sie das Fleisch sofort weiterverwenden oder portionsweise lagern. Es eignet sich hervorragend als Basis für Hühnersuppen, Nudelsuppen, gefüllte Wraps oder Salate. Besonders beliebt ist zerkleinertes Hähnchenfleisch („Pulled Chicken“), beispielsweise mit etwas Joghurt, Mayo oder Avocado vermengt als Aufstrich oder Füllung. 

Gekochtes Hähnchen hält sich im Kühlschrank etwa 2 bis 3 Tage. Wer auf Vorrat kochen möchte, kann es problemlos einfrieren – am besten bereits in mundgerechten Stücken. So haben Sie jederzeit eine schnelle und gesunde Proteinquelle griffbereit. 

Fazit: Hähnchen kochen – einfach, gesund und lecker 

Ob für die Suppe, als Beilage oder als Hauptgericht, Hähnchenfleisch zu kochen ist unkompliziert, gesund und bietet unzählige Möglichkeiten. Wer auf die richtige Kochzeit und eine schonende Zubereitung achtet, wird mit zartem, saftigem Fleisch belohnt, das sich sowohl warm als auch kalt vielseitig einsetzen lässt. 

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