Das Rumpsteak gehört zu den beliebtesten Fleischstücken vom Rind – sowohl auf dem Grill als auch in der Pfanne. Doch was ist ein Rumpsteak eigentlich genau? Woher kommt es, und aus welchem Teil des Rindes wird es geschnitten? Wir geben Ihnen einen fundierten Überblick über Herkunft, Eigenschaften und Zubereitung dieses Klassikers.
Rumpsteak – was ist das eigentlich?
Das Rumpsteak ist ein Stück Muskelfleisch aus dem hinteren Rücken des Rindes – genauer gesagt aus dem Bereich des Roastbeefs. In der Fachsprache zählt es zu den sogenannten Rückensteaks ohne Knochen. Es ist etwa 2–4 cm dick, hat eine feine Faserung und ist häufig mit einem sichtbaren Fettrand versehen, der beim Braten für zusätzliches Aroma sorgt.
Im deutschen Sprachraum ist das Rumpsteak besonders bekannt, im englischsprachigen Raum wird es teils als Striploin, Sirloin Steak (je nach Zuschnitt) oder New York Strip bezeichnet. In Frankreich spricht man vom „Contre-filet“, in Italien vom „Controfiletto“.
Tipp: Lassen Sie den Fettrand beim Garen am Steak. Er schützt das Fleisch vor dem Austrocknen und sorgt für mehr Geschmack. Vor dem Servieren kann er auf Wunsch abgeschnitten werden.
Rumpsteak – wo am Rind liegt das Teilstück?
Es stammt aus dem hinteren Rücken, also aus dem sogenannten „Rumpfstück“ des Tieres – daher auch der Name. Genauer liegt es zwischen der Hochrippe (weiter vorne) und der Hüfte (weiter hinten).
Was für ein Fleisch ist Rumpsteak?
Das Rumpsteak besteht aus reinem Muskelfleisch – es ist mager, feinfasrig und durch den Fettrand besonders saftig beim Braten oder Grillen. Es eignet sich sowohl zum Kurzbraten als auch für die Zubereitung im Ofen bei niedriger Temperatur (z. B. rückwärts gegart).
Je nach Herkunft des Rindes kann die Marmorierung (der intramuskuläre Fettanteil) unterschiedlich stark ausfallen. Fleischrassen wie Angus, Hereford oder Charolais liefern besonders aromatisches und gut marmoriertes Rumpsteak.
Aus welchem Fleisch besteht ein Rumpsteak?
Ganz klar: Rumpsteak ist immer Rindfleisch.
Es wird ausschließlich vom Rind geschnitten – meist von ausgewachsenen Tieren (z. B. Färsen oder Bullen). Schweinesteaks, Kalbssteaks oder Geflügelsteaks werden oft ähnlich zubereitet, sind aber anatomisch und geschmacklich nicht mit dem Rumpsteak vergleichbar.
Übrigens: In Österreich wird das Rumpsteak gelegentlich auch als „Beiried“ bezeichnet, in der Schweiz spricht man vom „Hohrücken“, wobei die Begriffe je nach Zuschnitt leicht variieren können.
Ein Stück mit Geschichte: Die Herkunft des Begriffs „Rumpsteak“
Der Begriff Rumpsteak stammt ursprünglich aus dem englischen Sprachraum – vom Wort „rump“ für Kruppe oder Hinterteil des Rindes und „steak“ für ein kurzgebratenes Stück Fleisch. Die Bezeichnung etablierte sich im 19. Jahrhundert in der britischen und später auch in der amerikanischen Küche, wo das Rumpsteak als fester Bestandteil der Steakhauskultur bekannt wurde – oft unter dem Namen Strip Steak oder New York Strip. In den deutschsprachigen Raum gelangte der Begriff über die internationale Gastronomie.
Wie bereitet man Rumpsteak am besten zu?
Das Rumpsteak eignet sich perfekt zum kurzen, heißen Anbraten – entweder in der Pfanne oder auf dem Grill. Die ideale Zubereitung:
- Steak vor dem Braten auf Zimmertemperatur bringen
- Pfanne oder Grill stark erhitzen
- Steak je Seite 2–3 Minuten scharf anbraten
- Im Ofen oder auf indirekter Hitze auf Kerntemperatur garen (Medium: ca. 55–58 °C)
- Vor dem Servieren 5 Minuten ruhen lassen
Tipp: Schneiden Sie das Steak quer zur Faser auf – so bleibt es beim Kauen besonders zart.
Fazit: Rumpsteak – aromatisch, zart und vielseitig
Das Rumpsteak zählt zu den klassischen Cuts vom Rind – mit einer ausgewogenen Mischung aus Zartheit, Aroma und Biss. Es stammt aus dem Rücken des Tieres, ist fettarm, aber dank des charakteristischen Fettrands dennoch saftig. Ob kurzgebraten oder rückwärts gegart – das Rumpsteak ist ideal für alle, die ein ehrliches Stück Rindfleisch suchen.