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Der Unterschied zwischen Mett und Hackfleisch 

24. März 2025
Rohes Hackfleisch und Zutaten für Mett

Mett und Hackfleisch sehen auf den ersten Blick ähnlich aus, doch es gibt wesentliche Unterschiede in der Verarbeitung, Würzung und Zubereitung. Was also ist der Unterschied zwischen Mett und Hackfleisch? Erfahren Sie hier außerdem, worauf Sie bei beidem achten sollten. 

Was ist der Unterschied zwischen Mett und Hackfleisch? 

Der größte Unterschied zwischen Mett und Hackfleisch liegt in der Verarbeitung und Zubereitung

Mett ist reines Schweinehackfleisch, das bereits gesalzen wurde und deshalb roh gegessen werden kann. Es wird oft als „Zwiebelmett“ serviert und darf nur aus frischem Fleisch hergestellt werden. 
Hackfleisch ist ein Oberbegriff für fein zerkleinertes Fleisch – egal, ob aus Teilstücken des Schweins, Fleischstücken vom Rind oder Geflügel. Es ist ungewürzt und muss aus hygienischen Gründen vor dem Verzehr erhitzt werden. 

Kurz gesagt: Mett ist eine spezielle Form von gewürztem Schweinehackfleisch, das roh gegessen werden kann, während Hackfleisch erst durchgegart werden muss. 

Unterschied Hackepeter und Mett 

Die Begriffe Hackepeter und Mett werden oft synonym verwendet, es gibt jedoch einen kleinen Unterschied: 

Mett ist gewürztes, rohes Schweinehackfleisch, das mit Salz und manchmal Pfeffer versehen wird. 
Hackepeter ist vor allem in Ostdeutschland ein verbreiteter Begriff für Mett. Es wird häufig feiner gewolft und zusätzlich gewürzt, manchmal auch mit Senf oder Paprika. 

In der Praxis gibt es jedoch kaum einen Unterschied – in beiden Fällen handelt es sich um gewürztes, rohes Schweinehackfleisch. 

Der Unterschied zwischen Mett und Gehacktem 

Auch der Begriff Gehacktes wird in manchen Regionen als Synonym für Hackfleisch verwendet. Hier die wichtigsten Unterschiede: 

Mett bezeichnet ausschließlich gewürztes Schweinehackfleisch, das roh verzehrt werden darf. 
Gehacktes ist eine allgemeine Bezeichnung für Hackfleisch und kann aus verschiedenen Fleischsorten bestehen. Es ist meist ungewürzt und muss vor dem Verzehr gegart werden. 

Besonders in Nord- und Mitteldeutschland wird „Gehacktes“ oft als Bezeichnung für Hackfleisch verwendet, während in anderen Regionen „Hackfleisch“ gängiger ist. 

Ist Mett und Hackfleisch das Gleiche? 

Da Mett bereits gewürzt ist und roh verzehrt wird, eignet es sich nicht für Rezepte, die Hackfleisch erfordern. Wenn Sie Mett statt Hackfleisch anbraten, kann das Gericht schnell zu salzig werden. 

Hackfleisch ist vielseitiger einsetzbar und eignet sich besonders gut für: 

✔ Frikadellen 
✔ Bolognese 
✔ Hackbraten 

Tipp: Falls ein Rezept Hackfleisch erfordert, sollten Sie kein Mett verwenden, da der Salzgehalt bereits festgelegt ist und das Gericht geschmacklich stark abweichen könnte. 

Daher hat das Mett seinen Namen 

Der Begriff „Mett“ stammt aus dem Althochdeutschen und leitet sich vom Wort „meti“ ab, das so viel wie „Speise“ oder „Mahlzeit“ bedeutet. Ursprünglich bezeichnete es allgemein weiches, zerkleinertes Fleisch. 

Die Tradition des gewürzten Schweinehackfleischs reicht bis ins Mittelalter zurück, wo es besonders in deutschen Regionen beliebt war. Es wurde ursprünglich als eine Art gewürzte Rohfleischzubereitung verzehrt, oft in Verbindung mit Brot. 

Der Ursprung des Metts 

Erfunden wurde Mett vermutlich in Nord- und Mitteldeutschland, wo es sich vor allem im jetzigen Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt als Spezialität etablierte. Später verbreitete sich der Name in ganz Deutschland, und je nach Region entwickelten sich unterschiedliche Varianten der Speise – so kam es auch zum Hackepeter in Ostdeutschland. Heute ist Mett eine fest verankerte Spezialität der gesamtdeutschen Küche und wird besonders häufig als Zwiebelmett oder in Form von Mettbrötchen serviert. 

Mett, Hackfleisch und die Tierwohlkriterien der Initiative Tierwohl 

Neben den Unterschieden in der Verarbeitung und Zubereitung von Mett und Hackfleisch spielt auch die Herkunft des Fleisches eine wichtige Rolle. Die Initiative Tierwohl setzt sich seit 10 Jahren für eine tiergerechtere Haltung von Nutztieren ein und unterstützt Landwirte bei der Umsetzung höherer Tierwohlstandards. Fleisch, das nach den Tierwohlkriterien produziert wird, stammt von Tieren, die unter besseren Bedingungen gehalten wurden, etwa mit mehr Platz im Stall, zusätzlichem Beschäftigungsmaterial und regelmäßigen Gesundheitskontrollen. Beim Kauf von Mett oder Hackfleisch mit dem Tierwohl-Siegel können Verbraucher sicherstellen, dass das Fleisch aus verantwortungsvollerer Nutztierhaltung stammt, und so einen bewussteren Konsum unterstützen. 

Zusammenfassung 

Der Unterschied zwischen Mett und Hackfleisch liegt in der Zubereitung und der Würzung. Während Mett bereits gesalzen ist und roh gegessen werden kann, ist Hackfleisch ungewürzt und muss vor dem Verzehr gegart werden. Auch wenn Begriffe wie Hackepeter und Gehacktes oft synonym verwendet werden, bezieht sich Hackepeter auf eine regionale Variante von Mett, während Gehacktes einfach eine andere Bezeichnung für Hackfleisch ist. Wer beim Kochen auf die richtige Fleischsorte achtet, erhält das beste Geschmackserlebnis! 

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