2.142 schweinehaltende Betriebe nehmen im ersten Schritt mit insgesamt mehr als 12 Millionen Tieren teil. Jeder dieser Landwirte hat sich für die Umsetzung von bestimmten Tierwohl-Kriterien in seinem Betrieb entschieden – dies sind Maßnahmen, die über die gesetzlichen Standards hinausgehen und dafür sorgen, dass es den Schweinen noch besser geht. Zum Beispiel bieten die teilnehmenden Landwirte ihren Tieren mehr Platz, mehr Tageslicht oder mehr Beschäftigungsmaterial als vorgeschrieben. Als Ausgleich für diese Investitionen erhalten die Betriebe einen Tierwohl-Zuschuss aus den Tierwohl-Mitteln.
Im nächsten Schritt starten nun die ersten Überprüfungen der dafür zugelassenen Betriebe, dies sind zunächst 2.124 Betriebe mit 12.030.514 Tieren. In dem Erstaudit wird geprüft, ob die angemeldeten Kriterien innerhalb des angegebenen Zeitraums ordnungsgemäß umgesetzt wurden. Ist dies der Fall, erhält der Landwirt ein Tierwohl-Zertifikat für drei Jahre und Zuschüsse für die von ihm gewählten Kriterien. Innerhalb der Laufzeit des Zertifikats gewährleisten regelmäßige, unangekündigte Folgeaudits die kontinuierliche Einhaltung der Kriterien.
2.511 Betriebe, die zunächst nicht zugelassen werden konnten, stehen auf einer Warteliste in den Startlöchern und können nachrücken, sobald im Etat der Initiative Tierwohl wieder Mittel zur Verfügung stehen.