897 Betriebe die insgesamt rund 255 Mio. Hühner und Puten halten wurden im Juli für die Initiative Tierwohl zugelassen. Die Betriebe haben sich dabei zur Umsetzung von Maßnahmen verpflichtet, die über die gesetzlichen Standards hinausgehen und die dafür sorgen, dass es den Tieren zukünftig noch besser geht. Konkret bedeutet das u.a. mehr Platz in den Ställen oder zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten.
Bis Oktober haben die Geflügelhalter nun mindestens Zeit, um die von ihnen gewählten Maßnahmen umzusetzen. Anschließend finden die unabhängigen Kontrollen (Auditierungen) statt. Dabei wird überprüft, ob die Landwirte die Tierwohl-Kriterien richtig umgesetzt haben. Bei bestandener Auditierung erhalten die Landwirte dann ihr Tierwohl-Zertifikat und einen finanziellen Zuschuss aus den Tierwohlmitteln. Die Auditierungen werden übrigens regelmäßig wiederholt und finden unangekündigt statt. So wird sichergestellt, dass die Tierwohlmaßnahmen dauerhaft eingehalten werden.
506 Betriebe konnten vorerst nicht zugelassen werden. Sie stehen nun auf einer Warteliste und können nachrücken sobald weitere Mittel zur Verfügung stehen.