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Initiative Tierwohl: Hohe Bekanntheit, viel Zuspruch

31. Oktober 2019
Umfrage Initiative Tierwohl 2019 Grafik

Mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung – das wünschen sich Verbraucher, Landwirte, Handel und Politik. Die Ansätze, mit denen für mehr Tierwohl gesorgt werden soll, sind dabei vielfältig und werden kontrovers diskutiert. Ein Konzept, das sich bereits konkret in der Praxis bewährt hat, ist das der Initiative Tierwohl. Im Vordergrund stehen hierbei die Umsetzbarkeit und eine flächendeckende Verbesserung des Tierwohls in deutschen Ställen. Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmittelhandel haben mit der Initiative Tierwohl ein Programm etabliert, das nicht nur wirklich etwas bewegt, sondern auch die Verbraucher überzeugt, wie eine repräsentative Umfrage des Politik- und Sozialforschungsinstituts forsa bestätigt. In dieser wurden Verbraucher zu ihrer Meinung in Bezug auf Nutztierhaltung und Tierwohl-Siegel befragt.

Hohe Akzeptanz für die Initiative Tierwohl

Die Initiative Tierwohl wird den Zahlen zufolge nicht nur zunehmend bekannter, sondern ist zudem seit der Einführung im Jahr 2015 auch konstant beliebt bei den Verbrauchern: Über 94 Prozent der deutschen Konsumenten finden das Konzept nach wie vor gut oder sogar sehr gut.

Kleine Schritte, große Erfolge

Aktuell profitieren bereits 26 Millionen Schweine und 504 Millionen Hähnchen und Puten vom Engagement der Initiative Tierwohl. Seit ihrer Gründung gibt es mit der Initiative Tierwohl eine Plattform, auf der erfolgreiche und breitenwirksame Lösungen entwickelt wurden. In Deutschland wird bereits jedes vierte Schwein und rund 80 Prozent der Hähnchen und Puten nach den Kriterien der Initiative Tierwohl gehalten. Das zu erreichen, war ein langer Weg mit vielen kleinen, aber nachhaltigen Schritten. Die Mehrheit der Verbraucher befürwortet die Art und Weise, in der Handel und Landwirte gemeinsam praktikable und langfristig gedachte Lösungen etablieren. 78 Prozent der befragten Verbraucher sind der Ansicht, dass eine konsequente Umsetzung vieler kleiner Schritte in der Verbesserung der Nutztierhaltung sinnvoll sei.

Das Siegel der Initiative Tierwohl: immer bekannter

Die Initiative Tierwohl wird immer bekannter – und nicht nur das: Die repräsentative Umfrage der forsa unter 1.010 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in Deutschland, kommt zu dem Ergebnis, dass inzwischen 28 Prozent der Verbraucher auch das Produktsiegel bewusst auf den Verpackungen im Supermarkt wahrnehmen.

Initiative Tierwohl Siegel Bekanntheit Grafik
Initiative Tierwohl Siegel Bekanntheit Grafik

Das sind 9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Produkte im Supermarkt, auf denen das Siegel der Initiative Tierwohl zu finden ist, stammen von Betrieben, die an der Initiative Tierwohl teilnehmen. Diese Betriebe müssen genaueste Vorgaben zur Haltung ihrer Tiere erfüllen und bestimmte Tierwohlkriterien umsetzen, die über den gesetzlichen Standards liegen. Schon einmal von der Initiative gehört oder gelesen haben 62 Prozent. Zum Vergleich: Im Dezember 2018 waren es noch 49 Prozent.

Initiative Tierwohl Bekanntheit Grafik
Initiative Tierwohl Bekanntheit Grafik

Nachholbedarf in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung?

Der Verbraucher profitiert von den Entwicklungen im Handel: Die Verbreitung des Initiative Tierwohl-Siegels schreitet stetig voran und die Haltungsform-Kennzeichnung sorgt für deutlich mehr Transparenz beim Fleischkauf. Damit hat der Handel auf den Verbraucherwunsch reagiert und ein funktionierendes System etabliert. In Bezug auf das gastronomische Fleischangebot sehen viele allerdings Nachholbedarf.

Kennzeichnungssystem fuer Fleisch in der Großgastronomie Grafik
Kennzeichnungssystem fuer Fleisch in der Großgastronomie Grafik

Am guten Beispiel des Lebensmitteleinzelhandels

Das zeigt auch die forsa-Umfrage. Etwa 78 Prozent sind der Meinung, dass das Thema Tierwohl in der Gemeinschaftsverpflegung nicht genug berücksichtigt wird. So befürworten 89 Prozent, dass auch in großgastronomischen Betrieben wie Mensen und Kantinen ein mehrstufiges Kennzeichnungssystem ähnlich der Haltungsform-Kennzeichnung im Lebensmitteleinzelhandel für Fleischgerichte verwendet wird. Die Ergebnisse unterstreichen den Wunsch der Verbraucher nach mehr Transparenz, aber auch ihre Bereitschaft, sich im Einkauf an aussagekräftigen Kennzeichnungen zu orientieren. Klar ist: Es gibt noch viel zu tun. In jedem Fall ist die Debatte um neue und bewährte Lösungen für mehr Tierwohl in vollem Gange – und das befürworten wir.

Hintergrund zur Befragung

Diese repräsentative Studie wurde von forsa im Auftrag von der Initiative Tierwohl durchgeführt.

Quelle: forsa.omninet; Datenbasis: 1.010 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland

Erhebungszeitraum: 10. bis 15. Juli 2019.

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