- Initiative Tierwohl (ITW) bei 70 % der deutschen Bevölkerung bekannt, und 93 % finden das Konzept gut oder sehr gut.
- 80 % der Verbraucher in Deutschland nehmen die Haltungsform-Kennzeichnung bewusst wahr.
Die Initiative Tierwohl (ITW) ist bei 70 Prozent der deutschen Verbraucher bekannt, wobei 93 Prozent das Konzept gut oder sehr gut finden. Die im April 2019 eingeführte Haltungsform-Kennzeichnung auf Fleischverpackungen wird von 80 Prozent wahrgenommen und ist bekannter als das EU-Bio-Siegel (68 Prozent), so eine Umfrage des forsa-Instituts im November 2023.
„Seit 2015 haben wir ein vertrauenswürdiges Tierwohlfundament gelegt und mit der Haltungsform-Kennzeichnung seit 2019 für mehr Transparenz beim Thema Tierwohl gesorgt“, sagt Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der ITW. „So wird den Verbrauchern eine bewusste Kaufentscheidung ermöglicht.“
„Auch wenn bald ein staatliches Tierhaltungskennzeichen für frisches Schweinefleisch kommt, kann die bekannte Kennzeichnung der Haltungsform weiterhin für das breite Sortiment genutzt werden“, erläutert Robert Römer, Geschäftsführer der ITW. „Wirtschaft und Politik müssen weiter am neuen Gesetz zur Tierhaltungskennzeichnung arbeiten, wobei privatwirtschaftliche Programme nicht gefährdet, sondern genutzt werden sollten.“
Meinungen zu Kontrolle im Rahmen der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung
Forsa hat nicht nur die Bekanntheit der Tierwohllabel erfragt, sondern auch, wie die neue staatliche Tierhaltungskennzeichnung in der Praxis umgesetzt werden sollte. Die Mehrheit der Befragten (86%) hält die Überprüfung der Angaben auf landwirtschaftlichen Betrieben und die korrekte Produktkennzeichnung für notwendig. Nur wenige sind der Meinung, dass die Überprüfung von Dokumenten und Nachweisen ausreichend ist (9%), während 2% eine Kontrolle für überflüssig halten.
Über die forsa-Befragung: ITW überzeugt Verbraucher weiterhin
Im Auftrag der Initiative Tierwohl GmbH hat das forsa-Institut wiederholt eine Befragung zur Haltung von Nutztieren in Deutschland und zu Tierwohl-Siegeln durchgeführt. In der aktuellen Untersuchung wurden insgesamt 1.006 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in Deutschland nach einem systematischen Zufallsverfahren befragt. Die Erhebung fand vom 6. bis 14. November 2023 mithilfe des Befragungspanels forsa.omninet statt. Die Ergebnisse können mit einer Fehlertoleranz von +/- 3 Prozentpunkten auf die Gesamtheit der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren übertragen werden. Ausgewählte Ergebnisse sind in der Infografik zu finden.