Die erfolgreiche Videoreihe „Land in Sicht“ schließt mit der vorerst letzten und sechsten Folge „Das Ringelschwanzproblem“. Rosa, Rüssel, Ringelschwanz – so lässt sich ein Schwein in drei Worten beschreiben. Nur: Bei einigen Tieren fehlt der Ringelschwanz, er wurde gekürzt. Warum ist das so? Und: Welche Alternativen gibt es dazu? Um diese Fragen zu klären, besucht Moderatorin Vanessa Meisinger die Landesanstalt für Schweinezucht in Boxberg. Hier lässt sie sich von Hansjörg Schrade erklären, wie es zum sogenannten Schwanzbeißen unter Schweinen kommen kann. Und erfährt außerdem, mit welchen Maßnahmen Schweinehalter dem entgegenwirken können.
Kein Patentrezept
Soviel sei verraten: Das Schwanzbeißen unter Schweinen hat unterschiedliche Ursachen, manche sind in der Genetik der Tiere angelegt, andere können durch Haltungsbedingungen bekämpft werden. Ein Patentrezept gibt es aber nicht. Aus diesem Grund macht die Initiative Tierwohl keine Vorgaben dazu, ob die teilnehmenden Tierhalter Schweine mit oder ohne Schwanz halten. Sehr wohl zahlt aber das verpflichtende Kriterium, den Tieren ständig Beschäftigungsmaterial anzubieten, auf ein friedliches Miteinander in der Herde ein. Wie das zusammenhängt, erfahrt ihr im Film.
Kurzweilig und informativ: Tierhaltung für Besserwisser
Mit „Land in Sicht“ möchte die Initiative Tierwohl aufklären und ein Basiswissen über die hoch komplexe Aufgabe der Schweine- und Geflügelhaltung vermitteln. Denn: Die moderne Nutztierhaltung ist ein vieldiskutiertes Thema. Spaltenböden, Ringelschwänze kupieren, Hybridhuhn: Wer mitreden möchte, der muss zunächst verstehen, wie Tierhaltung funktioniert. Erst mit einem besseren Verständnis für die facettenreiche und große Herausforderung, die hinter einer tiergerechten Haltung steckt, kann es gelingen, in einen konstruktiven Dialog zu kommen.
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